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Die Phlegräischen Felder sind ein nord-westlich Neapels gelegenes Vulkangebiet. Die Gegend hat eine einzigartige Struktur: dort befindet sich kein typischer kegelstumpfförmiger Vulkan, sondern eine weitläufige Landsenke, welche 12 x 15 km breit ist. Der letzte Ausbruch geht auf das Jahr 1538 zurück, nach einer 3000 Jahre langen Ruhephase; seitdem kann man in diesem Gebiet ein vulkanisches Phänomen namens Bradyseismos beobachten: langsame Erdbewegungen, durch die ein Teil der Erdoberfläche sich hebt und senkt. Diese kleinen Erdbeben werden ständig vom nahegelegenen Vesuv-Observatorium überwacht.

Die Phlegräischen Felder waren die erste griechische Kolonie auf dem Festland. Flegraios bedeutet auf Griechisch brennen. Der Name “Brennende Felder” hat aber mit der vulkanischen Aktivität und den Thermalquellen der Gegend nichts zu tun: glaubt man dem Mythos, haben hier die Götter über die Titanen gesiegt, welche versucht hatten, den Olymp zu erklimmen.

Dieses westlich des Vesuvs liegende vulkanische Gebiet war, aufgrund seiner besonderen Landschaftsbeschaffenheit, besonders gut als Kulisse für ein göttliches Schlachtfeld geeignet: geologische Phänomene, bei denen bis heute ständige Erdbewegungen zu messen sind wobei Dampf und Thermalwasser ausgestoßen werden. Eruptionen und Erdstöße haben dieses Hügelgebiet zwischen Misenum und Cumae gebildet: hier liegen niedrige Krater, vom Meerwasser deformiert und erodiert, die manchmal kleine Teiche umgeben.

Die einzigartige, wundervolle Landschaft mit vielfältigen Formen, malerischen Fischerorten und einer urwüchsigen Vegetation sucht Ihresgleichen. Weinreben und Kastanienbäume prägen die Landschaft, gedeihen prächtig und profitieren noch heute von der Fruchtbarkeit der alten Lavaströmen. Den Anblick der Schönheit dieser Region bringt man in Verbindung mit den Mythen von Homer und Virgil und denen der griechischen Kultur, welche sich von diesen Ufern aus in ganz Italien verbreiteten. Außerdem mit den Erinnerungen an die Zeiten, in denen Kaiser und römischer Hochadel prächtige Villen errichten ließen und aus dem Dorf Baiae den nobelsten Thermal-Kurort der Antike machten.

Es ist daher nicht schwer zu verstehen, warum diese Gegend in der damaligen Zeit ein wesentliches Ziel für Italien-Reisende und eine unverzichtbare Ergänzung zum Besuch von Neapel wurde. Ein Beweis hierfür sind die zahlreichen Bilder von Malern des 18. Jahrhunderts, welche die Kupfer- und Stahlstiche des 16. Jahrhunderts ersetzten.

In der Tat war es vor der Entdeckung Pompejis und Herculaneums nur in den Phlegräischen Feldern möglich einen engen und faszinierenden Kontakt mit der Antike herzustellen und zu erleben.
Pompei Experience bietet Ihnen die Möglichkeit, den besonderen Charme dieser Gegend durch eine unserer Touren zu erfahren: ein halber oder ganzer Tag, welcher voll und ganz der Entdeckung der einzigartigen Naturwunder der Region und der Spuren der Antike gewidmet ist.

Tour 1 (ganztägig)
Besichtigung des Kraters Solfatara, Amphitheater von Pozzuoli, Cumae mit der berühmten Sibyllengrotte, See von Averno, Serapis-Tempel.

Tour 2 (ganztägig)
Besichtigung der Thermen von Baiae, Piscina Mirabilis, Cumae mit der Sibyllengrotte, Amphitheater von Pozzuoli, See von Averno.

Tour 3 (halbtägig)
Besichtigung des Kraters Solfatara, Amphitheater von Pozzuoli, Serapis-Tempel.

Tour 4 (halbtägig)
Besichtigung von Cumae, Sibyllengrotte, See von Averno.